von Christophe Pellet
Regie: Nicolas Marchand
Regiemitarbeit: Fausto Tuscano
Übersetzung: Marie-Fleur Marchand und Nicolas Marchand
Licht: Gunther Seiser
Darsteller: Beate Kurecki, Julia Littmann, Erik Studte
Deutsche Erstaufführung am 15. Dezember 2005 in der ARGEkultur Salzburg
Nach dem TRT-Taschenopern-Festival erhielt das TRT noch im gleichen Jahr einen der beiden Produktionsaufträge von Stadt, Land und ARGEkultur Salzburg. In dieser Produktion arbeiteten Mitwirkende aus dem Festival in neuer Konstellation zusammen.
Nach unseren Erfahrungen aus dem Taschenopern-Festival wollen wir, gemeinsam mit dem Komponisten Fausto Tuscano am Stück „Bessere Tage“ von Christoph Pellet arbeiten. Im Zentrum der Arbeit steht der Klang der Sprache und dessen Auswirkung auf ihren Sinn, auf die Schauspieler, deren Körper, die Figuren und die Phantasie des Zusehers. Das Stück selbst besteht aus drei ineinander verschachtelten Monologen, deren Sprache sich in Rhythmus und Musikalität in der französischen Originalfassung sehr stark voneinander unterscheiden. Da das Stück noch nicht in deutscher Sprache existiert, beginnt unsere Arbeit mit der Übersetzung des Textes und der Übertragung dieser Rhythmen und Musiken in die deutsche Sprache.
Die Jury ist der Meinung, dass das Projekt „Bessere Tage“ einen präzisen und innovativen Ansatz im Umgang mit Sprache im Theater pflegt. Das Konzept hat durch seinen vielschichtigen Umgang mit theatralen Mitteln überzeugt, der konzeptionell klar und reduziert die Sprechgewohnheiten, die Wirrnisse der Sprachmelodien, den Menschen als Opfer und Täter seiner Sprache in den Mittelpunkt rückt und damit grundlegende, wie auch zeitgemäße Fragen neu stellt.